Freitag, 26. Dezember 2014

'LegoBaustelle' im DAM Frankfurt - bis 11. Januar 2015


Die traditionelle „LegoBaustelle“ füllt das Auditorium des DAM mit Tausenden von roten, blauen, gelben und schwarz-weißen Legosteinen und bietet Kindern (und Erwachsenen!) jede Möglichkeit, ihren Baufantasien freien Lauf zu lassen.

 Die traditionelle „LegoBaustelle“ füllt den Veranstaltungsort mit Tausenden von roten, blauen, gelben und schwarz-weißen Legosteinen und bietet Kindern ab 4 Jahren (übrigens auch Eltern und Großeltern!) jede Möglichkeit, ihren Baufantasien freien Lauf zu lassen. Wer einfach drauflos bauen möchte, tut das; alle anderen LegoBaumeister können an wöchentlich wechselnden Themenwettbewerben teilnehmen. Die besten Bauwerke werden prämiert.



Link zur 'Baustelle'

 
Die Bilder sind der Veranstaltungs-Seite des DAM Frankfurt entnommen.


Link zur pdf-Info LegoBaustelle Sommer 2014 

Baustellen-Tagebuch LegoBaustelle Sommer 2008 

Montag, 22. Dezember 2014

Weihnachtspause




Liebe Leserinnen und Leser,

mit ein paar weihnachlichen Impressionen vom Montmarte in Paris, dem Künstlerviertel, geht es in diesem Blog in eine kleine Weihnachtspause.  

Tru die, dir Danke für die Bilder!!! 



 



Allen Lesern mein Dank für Ihre Treue.

Ich wünsche Euch und Ihnen ein schönes Weihnachtsfest und einen gesunden und erfolgreichen Start ins Jahr 2015!


Kunst und Kultur - Volontär/-in für weitere Interviews gesucht!

Wanted
Aus dem Blog kunst und kultur



Hiermit möchte ich den Aufruf von Wera Wecker in ihrem wunderbaren Blog kultur und kunst - aus Leidenschaft unterstützen. 

Das Plakat zur Untestützung des Aufrufes hat mir Wera Wecker dankenswerter Weise für die Erstellung dieses Post's zur Verfügung gestellt.

Vielleicht ist der ein oder andere Leser hier zu finden, der in diesen Bereichen tätig ist, oder jemanden kennt, der in den Museen hinter den Kulissen arbeitet. 
Wenn ja, und Sie Ihren Beruf uns, den Lesenden und vor allem Kunstinteressierten näher bringen möchten, dann wenden Sie sich bitte an Wera Wecker. Sie wird sich freuen und ich mich auch. 




Es wäre doch wunderbar, wenn ihr Blog mit der schönen und sehr informativen Interview-Reihe noch mehr Abwechslung bekommen könnte und wir alle noch mehr erfahren können zu den verschiedenen Berufen, die rund um die Erstellung einer Ausstellung mit eingebunden sind. 

'Titanic - Die Ausstellung. Echte Funde, wahre Schicksale' im Historischen Museum Pfalz in Speyer - bis 28. Juni 2015

Die aktuelle Ausstellung im Historischen Museum Pfalz in Speyer war bereits in Paris, Amsterdam und Brüssel zu sehen.
Das Sensationelle an dieser Ausstellung ist, dass sie nicht nur die Geschichte der 'RMS Titanic' (Royal Mail Ship) zeigt, sondern, dass rund 250 Originalfundstücke gezeigt werden, welche durch Bergungen in den Tiefsee hervorgebracht wurden. 

Die 'RMS Titanic', als Post-, Fracht-, Passagierschiff auf der Werft Harland & Wolff in Belfast erbaut, wurde als unsinkbar beworben. Doch bereits auf der Jungfernfahrt von Southampton, über Cherbourg und Queenstown nach New York rammt die 'RMS Titanic' am 14. April 1912 gegen 23:30h einen Eisberg und geht in nur knapp drei Stunden unter. Um die 1.500 Menschen vielen dem Unglück zum Opfer. Noch heute bewegt dieses Schicksal unsere Gemüter.

Erst 73 Jahre nach deren Untergang, 1985, konnte nach zahlreichen Untersuchungen und Recherchen der genaue Unglückspunkt in den weiten des Atlantiks geortet werden. Das Wrack wurde in einer Tiefe von ca. 3800 m geortet.
In den Jahren 1987 bis 2010 wurden daraufhin umfangreiche Bergungsversuche unternommen, aus denen die nun ausgestellten Fundstücke stammen.
Diese Fundstücke sind vielfältig. Teile des Wracks gehören ebenso zur Sammlung, wie persönliche Gegenstände der Passagiere und des Personals. So konnten verschiedene Kleidungsstücke und kostbare Schmuckstücke aus den Tiefen geborgen werden.

An hand dieser Fundstücke werden die Schicksale der Opfer aufgezeigt. Eine spannende Reise in die Geschichte, die uns Besuchern zeigt, wer mit dem Ozeanriesen auf Reisen ging, und wie es einer der größten Tragödien in der zivilen Seeschifffahrt kommen konnte.

Link zur Ausstellung

Titanic
Die Grafik wurde der Homepage des Historischen Museum Pfalz in Speyer entnommen.

Sonntag, 21. Dezember 2014

'Candida Höfer. Düsseldorf im Kunstmuseum Luzern' - bis 08. Februar 2015

Candida Höfers, 1944 in Eberswalde geboren, Fotoarbeiten zeigen meist große Orte, welche wir immer mit Menschen sehen, Opernsäale, Museen oder Paläste.
Doch bei Höfer Arbeiten darf die Frage gestellt werden 'Wo sind die Menschen?'. Denn die von ihr gezeigten Orte sind menschenleer. Für diese Aufnahmen ist Candida Höfer bekannt. 

Dadurch wird der Blick des Betrachters ohne Ablenkung auf den Raum als eigentliches Motiv gelenkt. Sie gibt mit ihren großformatigen Aufnahmen den Blick frei auf die Architektur und damit die Gestaltung der Räume und Säale.
Das Kunstmuseum Luzern zeigt aber nicht nur ihre Aufnahmen von sog. Raumstrukturen, welche alles in Kontext mit der Stadt am Rhein stehen, sondern auch frühere Arbeiten, wie die Serie 'Türken in Deutschland', mit der sie einem breiteren Publikum bekannt wurde, Interieurs von Imbissbuden und Cafés, sowie Schaufensteransichten. 

Mit dieser Ausstellung wird erstmals eine Übersichtsausstellung dieser populären Fotografin in der Schweiz gewidmet. 

Link zur Ausstellung

Die Aufnahme wurde der Ausstellungs-Page des Kunstmuseum Luzern entnommen.

Donnerstag, 18. Dezember 2014

'Love' Gruppenausstellung bei Camera Work in Berlin - bis 07. Februar 2015


Love - Liebe - die Liebe ist vielfältig, egal, ob es um die körperliche Liebe geht, oder die von Mensch zu Tier, oder die platonische Liebe - die Ausstellung zeigt in 100 Bildern die verschiedenste Form der Liebe. Von der absurden Darstellung, bis hin zur Wahrhaftigkeit durch kleine Gesten und Symbolen.
Eine abwechslungsereiche Bildauswahl erwartet den Besucher dieser Ausstellung.
So ist der eine Taube küssende Boxprofi genauso zu sehen, wie Akte im Bett -  so vielfältig die Liebe, so vielfältig die Aufnahmen.
Ethel Kennedy legt ihrem Mann Robert F. sanft die Hand auf den Arm, im Gegensatz vermitteln andere Aufnahmen den Charakter einer Orgie.

Die Ausstellungsmacher von Camera Work beschreiben ihre Ausstellung mit den folgenden Worten: 'Die ausgestellten Künstler (darunter Michel Comte, Elliott Erwitt, und Ellen von Unwerth) geben den Abgründen, Ambivalenzen und Absurditäten der Liebe ebenso Gestalt wie der Möglichkeit, dass die Erfüllung der Sehnsüchte, Glücksmomente und die Wahrhaftigkeit der Liebe am Ende triumphieren.'


Link zur Ausstellung 

<span>Michel Comte · Mike Tyson · 1990</span><p><a href="mailto:sales@camerawork.de?Subject=Anfrage zum Werk »Mike Tyson« von Michel Comte&Body=" style="color: white;">Verfügbarkeit anfragen</a></p>

<a href="mailto:sales@camerawork.de?Subject=Request for »Mike Tyson« by Michel Comte&Body=" style="color: white;">Check availability</a></p>
Michel Comte · Mike Tyson · 1990 - Das Bild wurde der dem showroom der Ausstellungs-homepage von Camera Work entnommen.

'Künstlerräume 02 - Werke aus den Sammlungen' in der Weserburg Bremen - bis 31. Mai 2015

Die Weserburg bleibt ihrer Linie treu. Erneut präsentiert sie eine Ausstellung mit moderner, teils ungewöhnlicher Kunst. Dies beginnt in diesem Falle bereits mit dem Eingangsbereich der Ausstellung. Hier kann man 1347 Erkennungsmarken der Bundeswehr von der Decke herab hängen sehen. Die Installation vom Almut Linde regt den Besucher hier schon zum innehalten an und symbolisiert, trotz oder gerade in seiner minimalistischen Ausführung die Anonymität der Kriegstoten. William Kentridge geht mit seiner Video-Installation sehr eindringlich auf das ehemalige Apartheid-Regime in Südafrika ein.

In insgesamt 15 Räumen werden 15 künstlerische Welten präsentiert und geben einen Überblick über die Sammlungen der Weserburg. Da es sich um den Sammlungsbestand des Museums handelt, sind einige der Objekte schon in früheren Ausstellungen zu sehen gewesen, andere Werke werden in dieser Show erstmals dem Publikum gezeigt. Die ausgestellten Werke sind den Bereichen der Malerei, Skulptur, Installation, Fotografie und Videoarbeiten zuzuordnen. Die Einrichtung der Kunsträume ist teils in Eigenregie der jeweiligen Künstler erfolgt. Zu sehen sind Arbeiten von Martin Assig, James Lee Byars, Dan Flavin, Jochen Gerz, Christian Haake, Rebecca Horn, Manfred Holtfrerich, William Kentridge, Alicja Kwade, Almut Linde, Blinky Palermo, Guiseppe Penone, Gerhard Rühm, Kiki Smith, Peter Welz.

Link zur Ausstellung

William Kentridge, Tide Table, 2003/04 (Videostill), Sammlung Goetz
William Kentridge, Tide Table, 2003/04 (Videostill), Sammlung Goetz - Die Grafik wurde der Ausstellungs-Homepage der Weserburg Bremen entnommen.

'Im Licht der Menora. Jüdisches Leben in der römischen Provinz' im Jüdischen Museum Frankfurt - bis 10. Mai 2015

Aufzeichnungen und Funde haben dazu geführt, dass wir mittlerweile recht viele Informationen über die Römer nördlich der Alpen sammeln konnten. Dies ist aktuell in mehreren Ausstellungen in Baden-Württemberg zu sehen. So z.B. in Aalen im Limesmusem, oder in Stuttgart im Landesmuseum Württemberg.

Doch was wissen wir über jüdische Siedlungen nördlich der Alpen vor rund 2000 Jahren. Nicht viel, da es kaum Funde gibt, welche darauf hindeuten, dass es dies gegeben hat.
Aber ein paar wenige Belege gibt es, dass die Juden bis ins Römische Reich südlich des Limes vorgedrungen waren und in den Städten gemeinsam mit den Römern lebten. Darauf lässt als Beispiel ein Dekret von Kaiser Konstantin aus dem Jahr 321 schließen, in welchem die Jüdischen Mitbürger in der Gemeinde Kölns erwähnt werden. 
Auch wenn es wenige Funde sind, so sind sie doch Anlass genug, um seitens des Jüdischen Museum Frankfurt den Spuren des 'Lichts der Menora' zu folgen und um diese Objekte eine interessante Ausstellung aufzubauen. Der Weg führt die Besucher von Rom, über den Tempelraub in der heiligen Stadt Jerusalem, über die heutigen Landesgebiete von Ungarn, Österreich und der Schweiz, bis in unsere Regionen.

Einzelne Fundstücke geben oft keinen direkten Blick auf die Geschichte frei. Wenn man jedoch die Stücke und deren Fundorte miteinander verbindet, kann man der Spuren wunderbar folgen und sie geben einen Blick auf das damaligen kulturelle Leben und die Gesellschaft frei. 

Die Ausstellung ist in einer Kooperation mit der Römisch-Germanischen Kommission und dem Archäologischen Museum in Frankfurt entstanden. Auf grund dieser Kooperation können Sie als Besucher beider Ausstellungen, der hier benannten und der Ausstellung Gladiatoren. Tod und Triumph im COLOSSEVM im Archäologischen Museum Frankfurt von einem vergünstigten Eintritt profitieren.


*Menora ist ein siebenarmiger Leuchter, eines der wichtigsten religiösen Symbole in der Glaubensrichtung des Judentums.




Link zur Ausstellung



Ring aus Kaiseraugst, 4. Jh., © Römermuseum Augst - Das Bild wurde der Ausstellungs-Homepage des Jüdischen Museum Frankfurt entnommen.

'Wir müssen den Schleier von unseren Augen reißen' in den Opelvillen Rüsselsheim - bis 08. März 2015

Eine Bilderreise zum Neuen Sehen in der Fotografie der russischen Avantgarde*


Nicht nur hier in West-Europa, auch im fernen Russland, hat sich zu Beginn des letzten Jahrhunderts eine neue Kunstform immer mehr durchgesetzt, die der Avantgarde. Ihre Einflüsse haben die Künstler meist von ihren Künstlerkollegen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Frankreich, etc. bezogen. Bekannte Vertreter der russischen Avantgarde waren unter anderem Kasimir Malewitsch, Olga Rosanowa oder El Lissitzky, noch bis Ende diesen Monats mit einer eigenen Ausstellung für Kinder im Sprengel Museum Hannover.
Die Künstler haben die verschiedensten Themen abgedeckt, die Malerei, genauso wie die Skulptur, Architektur oder Fotografie. Einer der bekanntesten Fotografen dieser Zeit war sicherlich Alexander Rodtschenko, von dem auch das Bild für diesen Post stammt. Auch El Lissitzky hat sich neben der Malerei mit der Fotografie und zählt ebenfalls zu den bedeutenderen Vertretern der Avantgarde in dieser Kunstrichtung. 
Die Ausstellung stellt die Verbindung von Malerei und auch dem Papierschnitt zur Fotografie mit Hilfe von Gegenüberstellungen her. An diesen Beispielen lässt sich zudem auch die Fortführung und Weiterentwicklung von der Avantgarde zum Suprematismus und Konstruktivismus wunderbar erkennen.

Die Ausstellung zeigt rund 100 Arbeiten der zuvor genannten und weiterer Künstler und Künstlerinnen, wie Jewgeni Chaldei, Alexandra Exter, Boris Ignatowitsch, Wassili Jermilow, Ida Nappelbaum, Ljubow Popowa, Michail Prechner, Konstantin Roshdestwenski, Georgi Selma, Nikolai Sujetin, Wladimir Tatlin, Ilja Tschaschnik, Jakow Tschernichow und Nadeshda Udalzowa.
 
* Untertitel der Ausstellung

Link zur Ausstellung

Rodtschenko_763 x 460
Foto: Sepherot Foundation (Liechtenstein) © VG Bild-Kunst, Bonn 2014 Rodtschenko_763 x 460 - Das Bild wurde der Ausstellungs-Homepage der  Opelvillen entnommen.

Mittwoch, 17. Dezember 2014

'Das Hamburger Kinderzimmer - ''Ein Spielraum für den Anfang der Kritik'' von Olafur Eliasson' in der Hamburger Kunsthalle - bis Ende 2015

Ein Kinderzimmer der etwas anderen Art lädt in der Hamburger Kunsthalle Kinder, wie auch Erwachsene ein, Kunst auf eine andere, spielerische Art, zu entdecken.
Ein vom Künstler Olafur Eliasson, dem bis 15. Februar 2015 eine Ausstellung in der Mannheimer Kunsthalle gewidmet ist, hat ein raumfüllendes Steckspiel mit tausenden von Stäben der besonderen Art entwickelt.
Egal, ob Jung, ob Alt, allein oder der Familie oder mit Freunden, jeder kann für sich oder in der Gruppe Steck-Werke entwerfen und ausstellen.
Neben diesem Steckspiel erfüllen 'Alte Meister' den Raum in der Galerie der Gegenwart und können als Anregung zur Entwicklung immer neuer Formen dienen. Auch kann eine sog. Wanderkarte genutzt werden die Kunst aus rund 600 Jahrhunderten in der gesamten Kunsthalle zu entdecken und viele Informationen zu Kunststilen und Künstlern zu erhalten. Diese können ebenso zur Inspiration für immer neue Steckfiguren genutzt werden. Oder man versucht den Rätseln auf der Wanderkarte auf die Spur zu kommen.
Kunst auf spielerische Art erleben - eine großartige Idee der Hamburger Kunsthalle.
Allen Kleinen und Großen Künstlern viel Freude beim Entwerfen und Stecken immer neuer Kunstwerke. 


Link zur Ausstellung


Video zum Hamburger Kinderzimmer

Das Hamburger Kinderzimmer
Das Hamburger Kinderzimmer, Olafur Eliasson, (*1967), © 2009 Hamburger Kunsthalle, Photo: Ellen Coenders - Das Bild wurde der Homepage des Hamburger Kinderzimmers in der Kunsthalle Hamburg entnommen.

'Die Verwandlung – Sterben und Trauer 1914–1918' im Museum für Sepulkralkultur Kassel - bis 10. Mai 2015


Durch den 100 Jahrestages des Kriegsbeginn ist auch bei uns in Deutschland der 1.Weltkrieg in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Bisher hat dieser eher ein Schattendasein unter der übermächtigen Geschichte des 2.Weltkrieges geführt.
Dieses Datum hat auch das Museum für Sepulkralkultur in Kassel zum Anlass genommen, sich dieses Themas anzunehmen. Wie passend, immerhin gab es im 1.Weltkrieg rund 17 Millionen Menschenleben zu betrauern.

Neben den Schrecken des Krieges und Millionen Opfern auf den Schlachtfeldern kamen viele hunderttausend Menschen in der Heimat auf Grund von Hungersnöten ums Leben. 
Die aktuelle Ausstellung geht der Frage nach, wie man in den Jahren des 1.Weltkrieges mit den schrecklichen Erfahrungen des Krieges und damit verbunden, dem Tod, in Deutschland umging.
Wie ist der Staat mit der Katastrophe umgegangen, wie die Bevölkerung im privaten Bereich? Wie sind Künstler und Schriftsteller mit dem Grauen umgegangen? Welchen Einfluss hat der Krieg und der Tod auf ihre Arbeiten gehabt? Wie sind die Medien damals mit den Krieg umgegangen? In wie weit wurden die Schlagzeilen über Opfer zu verschiedenen Zwecken genutzt?
100 Jahre nach Kriegsbeginn hat man sich intensiv mit diesen Fragen auseinandergesetzt und sie für die Ausstellung mit Unterstützung der AsKI-Institute aufgearbeitet.

Link zur Ausstellung  

Die Grafik wurde der Ausstellungs-Homepage des Museums für Sepulkralkultur in Kassel entnommen.

'Römische Baustelle! Eine Stadt entsteht' im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart - bis 02. August 2015

Laut Angaben des Museums ist diese Ausstellung für Kinder ab 4 Jahre geeignet.


Wie eigentlich immer zu den großen Ausstellungen im Landesmuseum Württemberg im Alten Schloss in Stuttgart hat auch diesmal ergänzend zur aktuellen Ausstellung 'Ein Traum von Rom. Römisches Stadtleben in Südwestdeutschland' das Kindermuseum 'Junges Schloss' für unsere Kleinen seine Türen geöffnet. 


Die Römer haben in der Vergangenheit ein riesiges Reich erobert. Nach der Unterwerfung der anderen Völker haben sie meist friedlich miteinander in den gleichen Städten, oft sogar Haus an Haus gewohnt. Dies hat viele Eindrücke und Einflüsse hinterlassen, teils bis in heutige Zeiten. So haben sie unsere Architektur und den Siedlungsbau stark beeinflusst. Doch was waren dies für Dinge, und wie sind die Siedlungen überhaupt gebaut worden, welche Werkzeuge wurden benötigt, welche Personen waren beteiligt, wie waren deren Berufsbezeichnungen?
Dies sind alles Fragen, mit denen sich die Kleinen Besucher in der Ausstellung im Jungen Schloss auseinander setzen können und zu denen sie die richtigen Antworten finden werden.
Und da es sich um eine Mitmachausstellung handelt, können die Kinder unter dem Ausstellungs-Motto 'Römische Baustelle! Eine Stadt entsteht' eine Stadt nach römischen Vorbild bauen. So erhalten die jungen Besucher einen tollen Einblick in das Alltagsleben der damaligen Bevölkerung, wie auch der Baukunst der Römer.
Also zukünftige Baumeister, hier seit ihr genau richtig und könnt euch schon mal am Bau einer Stadt versuchen.

Link zur Ausstellung

Die Grafik wurde der Ausstellungs-Page  des Jungen Schlosses entnommen.

Dienstag, 16. Dezember 2014

'Architektierisch Eine Mitmach-Ausstellung rund ums Bauen von Mensch und Tier' in der DASA in Dortmund - bis 10. Mai 2015

Vor weg zur Info - diese Ausstellung wird seitens der DASA empfohlen für Kinder von 3-12 Jahren.

Zudem empfiehlt die DASA, dass die Kinder Stoppersocken dabei haben sollten und strapazierfähige Kleidung - hier geht's 'zur Sache'.



Dies ist eine wahre Mitmachausstellung für unsere Kleinen. An diversen Mitmachstationen haben sie die Möglichkeiten selbst zu bauen, basteln und zu konstruieren. Sie können so viele Parallelen zwischen unseren Gebäuden und den Bauten vieler Tierarten entdecken und lernen ganz nebenher auch noch so einiges über Architektur, Baukultur und Statik. 

Bei der Konzeption der Ausstellung wurde darauf geachtet, dass es einen für die ganz Kleinen geben wird, für all jene, die noch nicht lesen können. Und einen für die 'Großen'.
Für die 'Kleineren' werden an 19 Stationen Beispiele gezeigt, wie z.B. der Eisbär oder die Biene jeweils ihre Unterkunft erstellen. An jeder dieser 19 Stationen sind die Kinder unterschiedlich gefordert und können etwas über verschiedene Handwerksberufe lernen und sehen, welche Handwerker alle benötigt werden, um ein Haus zu bauen.

Für die 'Größeren' sind die Aufgaben umfangreicher gefasst. Sie bekommen z.B. als Aufgabe einen Raum der eigenen Bedürfnisse zu erstellen. Auch hier stehen die Tiere als sog. Paten, um durch verschiedene Themen zu führen. Wie entsteht z.B. eine Fassade, was muss man zum Bau einer Brücke berücksichtigen und vieles mehr. 

Spannende Aufgaben warten auf unsere Kleinen.

Link zur Ausstellung 

Leitmotiv der Ausstellung Architektierisch in Grossbuchstaben mit Tierornamentik
Die Grafik wurde der Ausstellungs-Page der DASA Dortmund entnommen.

'Heavy Metal Eine Ausstellung über das Glockenhandwerk' in der DASA in Dortmund - bis 15. März 2015

Festgemauert in der Erden
Steht die Form aus Lehm gebrannt.
Heute muß die Glocke werden,
frisch, Gesellen, seid zur Hand! 
Aus: Friedirch Schiller 'Das Lied von der Glocke'


In der aktuellen Sonderausstellung der DASA wird in vier Stationen die Geschichte und Herstellung der Glocken gezeigt. Da es sich bei der Glockenherstellung um Handarbeit handelt, ist jede Glocke für sich einzigartig, in Klang und Form. 
Neben Originalglocken geben Filme und Fotos Aufschluss über die Geschichte und Herstellung, aber auch Mitmachstationen laden die ganze Familie zu einem interessanten Besuch ein und geben Einblicke in ein weitgehend unbekanntes Handwerksthema.

Die erste Station der Ausstellung ist übertitelt mit 'Im Bann des Glockenklangs'. Hier geht es um die geschichtliche Entwicklung der Glocke und deren Bedeutung. Früher haben die Menschen den Klang der Glocke deutlich öfter vernommen, als wir heute, da mit ihr nicht zum Gottesdienst geläutet wurde, sondern z.B. auch zur Nachtruhe, oder bei Gefahr. Aber auch die Fälligkeit der Steuerzahlung wurde mittels Glockengeläut verkündet.

In der zweiten Station mit dem Titel 'Schweres Metall' wird der Herstellungsprozess aufgezeigt. Hier werden neben dem Glockengießer, welcher im Grunde nur einen kleinen Teil der gesamten Herstellung begleitet, die beteiligten Berufe aufgezeigt. Der Herstellungsprozess wird mit Film- und Bilddokumentationen veranschaulicht. Zudem steht ein erläuterndes Modell zur Verfügung.

Die dritte Station, überschrieben mit 'Hört Ihr Leut und lasst Euch sagen' widmet sich den Traditionsberufen rund um die Glocke im Wandel der Zeiten. Es werden Berufe wie der des Türmers und des Glöckners vorgestellt.

Die vierte und letzte Station 'It's just metal, mom! Einmal zuschlagen bitte' befasst sich mit dem Klang einer Glocke. Hier können die Besucher mit etwas Wasser, einem Gummihammer und einer Glocke entdecken, was beim Läuten einer Glocke alles geschieht.

Link zur Ausstellung 

Glänzende Bronze-Glocken stehen in einer Glockengießerei
Glockenausstellung in der DASA - Foto: Heinrich Krempel, Nachlass Josef Feldmann - Das Bild wurde der Ausstellungs-Page der DASA Dortmund entnommen.

Begleitend zur Ausstellung werden unter anderem Turmführungen auf St. Reinoldi angeboten. Buchungen und Bedingungen erfragen Sie bitte direkt bei der DASA.

'Aus aller Welt' Neuerwerbungen im Völkerkundemuseum Herrnhut - bis 22. Februar 2015

Dank zahlreicher Spenden und Schenkungen, sowie Unterstützung durch den Freistaat Sachsen und des Freundeskreises des Museum, ist es gelungen, die bestehende Sammlung seit 2010 um weitere 250 Exemplare zu erweitern.

Diese Neuwerbungen rund um das Thema Völkerkunde können derzeit, regional sortiert, bewundert werden. Begleitet wird diese Ausstellung mit vielen Informationen und Exkursen, welche Auskunft über die Geschichte und den Erwerb des Museums geben.

Zu sehen sind verschiedene Tabakpfeifenköpfe aus der Herrnhuter Mission in Nordamerika, welche unter anderem von den Irokesen, einem Indianerstamm, stammen.
Aus dem asiatischen Raum können buddhistische Amulette, so genannte tsatsa bewundert werden. Aber auch Exponate aus Südrussland sind zu sehen, genauso wie Arbeiten aus der Karibik, Suriname und vielen anderen Regionen unseres Planeten.

Link zur Ausstellung

Tabakpfeifenkopf in Form eines Vogels, östliches Nordamerika, Pennsylvania, vermutlich Irokesen um 1750, Copyright: Völkerkundemuseum Herrnhut, Staatliche Kunstsammlungen Dresden - Bild öffnet sich in einer Vergrößerungsansicht.
Tabakpfeifenkopf in Form eines Vogels, östliches Nordamerika, Pennsylvania, vermutlich Irokesen um 1750, Copyright: Völkerkundemuseum Herrnhut, Staatliche Kunstsammlungen Dresden - Das Bild wurde der Ausstellungs-Page des benannten Museums entnommen.

Darstellung des Gottes Shiva als Nataraja (König des Tanzes), Plastik, Indien um 1950, Copyright: Völkerkundemuseum Herrnhut, Staatliche Kunstsammlungen Dresden - Bild öffnet sich in einer Vergrößerungsansicht.
Darstellung des Gottes Shiva als Nataraja (König des Tanzes), Plastik, Indien um 1950, Copyright: Völkerkundemuseum Herrnhut, Staatliche Kunstsammlungen Dresden - Das Bild wurde der Ausstellungs-Page des benannten Museums entnommen.

'JANA EULER - Where the energy comes from' im Bonner Kunstverein - bis 22. Februar 2015

Die aktuelle Ausstellung der 1982 in Friedberg geborenen Jana Euler ist die erste große Einzelausstellung der Künstlerin.
Eulers Werke drehen sich meist um die Frage der Identität des einzelnen Menschen. Dies kommt sowohl in ihren Gemälden, wie auch Skulpturen und Texten immer wieder stark zum Ausdruck.
Ihr Malstil schwankt ein wenig zwischen dem Abstrakten und weist doch wieder große Tendenzen von Figurationen auf. 
'In der Arbeit Nude climbing up the Stairs (2014), in welcher sie die männliche Gestalt des Nu descendant un escalier (1912) von Marcel Duchamp mit ihrer eigenen Figur austauscht und die Bewegung umkehrt, setzt sie sich zum Beispiel mit der offenen Beziehung zwischen Inhalt und Kontext, Maler/in und Betrachter/in, Subjekt und Objekt auseinander.'*
Häufig verwendet Euler auch nur einzelne, fragmentierte oder auch deformierte Körperteile um sich mit dem Zusammenspiel von Körper und Geist auseinander zu setzen.
Neben den Bildern spielen für Jana Euler Wörter und Texte eine große Rolle, was sich bereits in den Titeln ihrer Werke erahnen lässt. So nimmt sie sich die Freiheit immer wieder dem einen oder anderem Bild mit Texten weitere Betrachtungsebenen hinzuzufügen. Meist keine langen Texte, eher Textzeilen, jedoch in der Regel mit viel Ausdruck und Inhalt. Sie bringen den Besucher dazu, das Gesehene anders, neu zu betrachten, sich mit dem Werk intensiv auseinander zu setzen. Zumal es auch immer wieder vorkommt, dass die Wörter und Texte nur aus bestimmten Blickrichtungen lesbar sind.

*Die Text-Passage ist Ausstellungs-Page des Bonner Kunstvereins direkt entnommen.


Link zur Ausstellung

BiJANA EULER, Men painted with two eyes (Leif), 2014, Öl auf Leinwand, 120 x 160 cm; Courtesy die Künstlerin. Das Bild wurde der Ausstellungs-Homepage des Bonner Kunstvereins entnommen. 

'Californian Rhapsody - Sammlung Falckenberg in Potsdam - bis 15. März 2015 der Villa Schöningen - bis

Die Villa Schöningen wurde in der Zeit von 2007 bis 2009 umfangreich saniert. Seit dem wird die Villa Schöningen für Kunstausstellungen genutzt. Egal ob es 2010 Anselm Kiefer, 2011 Andy Warhol oder im Jahr 2013 Christo und Jeanne-Claude waren. Alle gezeigten Ausstellungen haben internationale Beachtung gefunden. Zum 5-jährigen Jubiläum ist nun die Ausstellung 'Californian Rhapsody' zu sehen, eine Hommage an die Traumfabrik der USA. Das Synonym Traumfabrik steht nicht nur für die Filmbranche, sondern generell für das Künstlerische aus dem Staat an der US-West-Küste. Der Osten und Mittlere Westen des Landes wird vom Handel und der US-Automobilindustrie geprägt. Doch der Westen der USA mit Hollywood als Symbol für Freiheit. Und so zieht es die Künstler immer wieder an die pazifische Küste der USA.
 
Die Ausstellung zeigt Werke so bedeutender Künstler wie John Baldessari, Lewis Baltz, Lynn Hershman Leeson, Dennis Hopper, Mike Kelley, Mike Mandel/Larry Sultan, Paul McCarthy, Raymond Pettibon, Jason Rhoades - derzeit mit einer Einzelausstellung bis 04. Januar 2015 in der Kunsthalle Bremen, Thaddeus Strode und Christopher Williams.

An Hand der Namen der verschiedenen Künstler lässt sich bereits ablesen, ist es mehr oder weniger ein Wandel durch die Zeit. Damit ist dem Besucher auf wunderbare Weise die Möglichkeit gegeben zu erkennen, in wie weit die wirtschaftliche und politische Lage der Nation, die unterschiedlichen Stimmungen im Land, deren Kunst jeweils beeinflusst haben. 
Die Arbeiten sind in sechs verschiedenen Themenräumen zu sehen, 'Hollywood', 'American Tragedy', 'Artist’s Art Sale', 'Human Conditions', 'Beauty' und 'Conceptions' gegliedert.

Link zur Ausstellung 

Die Grafik wurde der Ausstellungs-Page der Villa Schöningen entnommen.

'LICHT LUFT SONNE: Das Neue Frankfurt, fotografiert von Matthias Matzak im DAM Frankfurt - bis 18. Januar 2015'

Nachdem Ernst May zum Stadtbaurat und Martin Elsaesser zum Leiter des Hochbauamtes berufen wurden, hat sich Frankfurt / Main in den Jahren von 1925 bis 1930 zu einem der Zentren des neuen Bauens entwickelt. Die Avantgarde auf auf die Main-Metropole geschaut. Der Schwerpunkt lag im Wohnungsbau, besondere Beachtung fanden soziale Aspekte.
Seit 2008 hat Matthias Matzak sich in der Stadt daran gemacht, diese Bauten mit seiner Kamera festzuhalten. Mit seinen Bildern möchte Matzak das Wesen der Bauten herausarbeiten.

Link zur Ausstellung


Die Bilder sind der Ausstellungs-Homepage des DAM Frankfurt entnommen.

Montag, 15. Dezember 2014

'Olav Christopher Jenssen' im Saarlandmuseum Moderne Galerie Saarbrücken - bis 22. Februar 2015

Der norwegische Künstler Olav Christopher Jenssen, 1954 in Sortland - Norwegen geboren, hat erstmals 1992 bei der Documenta IX auf sich aufmerksam gemacht. Heute zählt er zu den bekanntesten und anerkanntesten Künstlern aus Skandinavien. 

Sein Schaffensschwerpunkt ist sicherlich in der Malerei und der Zeichnung zu finden.  Jenssen's Werke gehen ins Abstrakte. Oft versucht er in seinen Bildern das Verhältnis von Linien und Farben zu erkunden. 

Für Jenssen selbst stellen viele seiner Bilder 'einen Strom von Bildern' dar. Oftmals widmen sie sich einer Thematik und treten in eine visuelle Verbindung.
Doch auch die Skulptur findet immer mehr Einzug in seine Arbeiten. Und so hat Jenssen für diese Ausstellung eine Installation unter Berücksichtigung und Einbindung in das denkmalgeschützte Ausstellungsgebäude geschaffen. Ziel war es, den Dialog zwischen den Ausstellungsstücken und dem Raum zu intensivieren. Ob ihm dies gelungen ist? Machen Sie sich selbst ein Bild davon.

Link zur Ausstellung

Olav Christopher Jenssen, Protagonist No. 3, Berlin 2008, Acryl auf Leinwand, 312 x 302 cm © VG Bild-Kunst, Bonn 2014 - Die Grafik wurde der Ausstellungs-Homepage der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz entnommen.

'Kosmos der Niederländer' im Augustinermuseum Freiburg - bis 12. April 2015


Im 17. Jahrhundert wuchsen die Niederlande zu einer bedeutenden See- und Handelsmacht heran, was nicht nur die Wirtschaft des Landes, sondern auch die Kunstwelt radikal veränderte. Bekannt sind die großen Meister der Niederländischen Schule. Namen wie Rembrandt, Vermeer und viele andere haben diese Zeit geprägt. Und die Arbeiten waren vielfältig. So sind bis ins letzte Detail gestaltete Stillleben genauso entstanden, wie wunderschöne Landschaftsgemälde, oder wild-dramatische Bilder der Seefahrt und Seeschlachten. Alle verbindet, egal wie unterschiedlich deren Genre auch sein mag, eine außerordentlich gründliche Ausführung, bis ins kleinste Detail.


Doch neben den großen bekannten Namen hat das Goldene Zeitalter auch viele nicht so bekannte Malerpersönlichkeiten hervorgebracht. Diesen ist diese Ausstellung gewidmet. Rund 150 Werke können bewundert werden. Die Gemälde stammen aus der Sammlung des Verlegers Christoph Müller, welcher sie an das Staatliche Museum Schwerin stiftete. Sein Augenmerk beim Aufbau lag bewusst abseits der großen Namen und damit ist es ihm gelungen eine sehr bedeutende und umfangreiche Sammlung zusammenzustellen. Erstmals werden diese Werke nun in Freiburg gezeigt.

Link zur Ausstellung

Joos de Momper, Hochgebirgslandschaft mit Pilgern, Foto: Göran Gnaudschun, Gabriele Bröcker © Staatliches Museum Schwerin, Sammlung Christoph Müller - Das Bild wurde der Ausstellungs-Homepage des Augustinermuseum Freiburg entnommen.

'Filmtheater. Kinofotografien von Yves Marchand und Romain Meffre' im Deutschen Filmmuseum Frankfurt - bis 31. Mai 2015

Eine Ausstellung, die sowohl die Freunde der Fotografie, wie auch die leidenschaftlichen Cineasten ansprechen wird.
Die beiden Pariser Fotografen Yves Marchand und Romain Meffre haben 2001 damit begonnen, alte Industrieruinen, vor allem in der einstmals als Boomtown bekannten Stadt Detroit, mit ihrer Kamera festzuhalten. Die Aufnahmen aus dieser grandiosen Gesellschaftsstudie sind 2010 als Bildband unter dem Titel 'Ruins of Detroit' erschienen und damit dem breiten Publikum bekannt geworden.

Doch damit nicht genug. Seit 2005 erforschen und entdecken die zwei Pariser mit ihrer Großformatkamera die Vorführsäale alter Filmtheater in den USA. 
Auch bei diesem Projekt begeben sie sich auf Spurensuche in längst vergangen Zeiten. Zumal die Filmtheater oftmals Geschichten zu erzählen haben und ein Teil der Geschichte sind. Gleichzeitig sind sie Sinnbild der Entwicklung in den USA in der sich immer mehr globalisierenden Welt. Unabhängig davon, ob sie als leerstehenden Ruinen immer mehr verkommen, oder eine Umnutzung erfahren haben. Viele dieser Filmpaläste stammen aus der Zeit der 20er Jahren des letzten Jahrhunderts, als der Film die Massen anzog. In den Jahren 1914 bis 1922 sind um die 4000 Filmtheater in den USA entstanden. Damals stand der Film für Sehnsüchte und Träume. Und so wurden die Filmtheater aufwändig gestaltet und dem breiten Publikum wurde es leicht gemacht, sich diesen Träumen hinzugeben. Zumal die Eintrittspreise erschwinglich waren. Daher wurde das Kino oft auch als 'Oper der Kleinen Leute' bezeichnet.

Link zur Ausstellung

Filmtheater
Die Grafik wurde der Ausstellungs-Homepage des Deutschen Filmmuseum Frankfurt entnommen.

'Josef Hirthammer - Alles Natur' in der Hirschwirtscheuer Künzelsau - bis 19. April 2015

Josef Hirthammer ist für seine in Wachs gehaltenen Pflanzen bekannt. Die Hirschwirtscheuer in Künzelsau, zugehörig zu Kunst bei Würth, zeigt seine Arbeiten noch bis Mitte April 2015.

Mit dem Einbetten in Wachs, wird die Pflanze im Grunde konserviert und behält ihren Zustand vom Zeitpunkt des 'Wachsens'. Somit wird der Prozess, wie ihn die Natur vorgesehen hat, unterbrochen und die Pflanzen erhalten eine ganz neue Erscheinung. Sie geben eine ganz andere Art der Ästhetik ab. 
Doch das Konservieren sieht Hirthammer nicht unbedingt als Kunst, für ihn ist es vielmehr ein Beitrag zur Arterhaltung. Zudem dienen ihm die in Wachs konservierten Pflanzen gleichzeitig als Anschauungsobjekte.
Neben diesen in Wachs konservierten Pflanzen, bzw. Pflanzenteilen, sind in der Ausstellung Installationen von z.B. überdimensionierten Samenkapseln, Samen der Evolution, zu sehen.
Ergänzt werden diese vorgenannten Ausstellungsobjekte durch versteinerte Mutanten, welche im Kontrast zur heute teils genmanipulierten und auch technisch immer mehr bestimmten Natur stehen sollen.

Link zur Ausstellung

Josef Hirthammer



Josef Hirthammer: 2 Rosen, 1995 Acryl auf Leinwand 200 x 150 cm Sammlung Würth, Inv. 14650 - Die Grafik wurde Ausstellungs-Homepage Kunst bei Würth entnommen.

'Hölle und Himmel: Salvador Dalis Blätter zu Dantes Göttlicher Komödie' im Deutschordensmuseum Bad Mergentheim - bis 22. Februar 2015

Das Deutschordensmusem zeigt derzeit den Zyklus zu Dante Alighieris Werk 'Die Göttliche Kömedie'. Dieser Zyklus besteht aus 100 einzelnen Zeichnungen des uns als Surrealisten bekannten Salvador Dalí. Dieser Bilderzyklus zu Dantes Hauptwerk ist mit den 100 Arbeiten somit komplett in dieser Ausstellung zu sehen. Und er gibt dem Besucher den Blick frei auf einen anderen Dalí.
Neben diesem Bilderzyklus zu Dantes Werk, hat Dalí noch zu vielen weiteren literaischen Texten, vor allem aus dem italienischen und spanischen, weitere Zyklen erstellt. 
Gerade in diesen Bilderzyklen lässt sich das ganze künstlerische Können Dalís auf wunderbare Weise erkennen. Sie zählen zu den besten Literaturinterpretationen des letzten Jahrhunderts und überzeugen in ihrer bildhaften Darstellung.
Das besondere an dem hier ausgestellten Bilderzyklus zu Dantes Werk ist, dass ca. 40 der Arbeiten sog. Xylografien sind. 
Bei der Xylografie handelt es sich um eine spezielle Holzschnitt-Technik, welche Dalí hier in den Jahren 1960 bis 1964 angewendet hat.

Link zur Ausstellung 

Salvadore Dali, aus der Göttlichen Komödie (Foto: Franz-Walter Schmidt)
Salvadore Dali, aus der Göttlichen Komödie (Foto: Franz-Walter Schmidt) - Das Bild wurde der Ausstellungs-Homepage des Deutschordensmuseum Bad Mergentheim entnommen.

Freitag, 12. Dezember 2014

'Fette Beute. Reichtum zeigen' im MKG Hamburg - bis 11. Januar 2015

Beim betrachten der Aufnahmen in dieser Ausstellung meint man sich teils in die Kolonialzeit zurück versetzt. Die Fotografie dient hier dem Zeigen von Reichtum und deren Besitzern zur Selbstdarstellung. Bei der heutigen Präsenz in den Medien gewinnt man den Eindruck, dass der Reichtum, je mehr die Kluft zwischen Arm und Reich wächst, umso expressiver wird der Reichtum vorgeführt.

Wenn es um die darstellende Fotografie geht, haben die meisten von uns Bilder mit der notleidenden Bevölkerung in Afrika vor Augen, Aufnahmen mit Kindern in den Slums dieser Welt, die Landbevölkerung im Osten, und dgl. Doch seit in den 80er Jahren haben sich auch immer mehr Fotografen gefunden, die sich der gegensätzlichen Thematik angenommen haben und in ihren Aufnahmen den Reichtum inszeniert.

Erstmals setzt sich nun eine Ausstellung mit diesem ja fast schon Phänomen auseinander. Hier werden von 20 internationalen Fotokünstlern rund 150 Fotografien gezeigt. Jede Aufnahme spricht für sich. In den verschiedenen Arbeiten geht es um Reichtum und vor allem um Status. So sind die Porträtierten mit ihrem Personal zu sehen, welches z.B. als Schirmhalter in Afrika herhalten muss, oder sie lassen sich zwischen all ihren Kunstschätzen fotografieren. Die Dekadenz ist teils nicht zu übersehen.

Link zur Ausstellung

Die Grafik wurde der Ausstellungs-Homepage entnommen. 


Donnerstag, 11. Dezember 2014

'Die Logik des Regens / Logical Rain - Der weltgrößte Schatz japanischer Färbeschablonen!' im Japanischen Palais Dresden - bis 22. Februar 2015

Nach 125 Jahren in Dresden wiederentdeckt: Der weltgrößte Schatz japanischer Schablonen zum Färben von Samurai-Kimonos. Proposition II*


Man mag es kaum glauben, aber diese außerhalb der Sammlung nicht bekannten Exponate lagen rund 125 Jahre im Depot des Kunstgewerbemuseums im Schloss Pillnitz. Um so unvorstellbarer, wenn man den Umfang dieser Sammlung sieht, welche aus rund 15.000 japanischen Färbeschablonen für den Textildruck besteht, welche in 92 Kassetten gelagert wurden. Und damit hat Dresden ganz ungeahnt den größten Bestand von Katagami-Mustern weltweit.
Katagami, so nennt sich der Textildruck in Japan.
Solch ein Katagami herzustellen ist eine mühevolle, zeitintensive Arbeit. Sie entstehen aus der Rinde des Maulbeerbaumes, werden handgeschöpft und die Blätter in feiner Schneidearbeit erstellt. 140 dieser Katagami-Muster, welche meist für Kimono-Stoffe erstellt werden, sind in dieser Ausstellung zu sehen.

Meist bestehen diese Katagamie-Muster aus geometrischen Formen, welche Elemente aus der Natur in abstrakter Weise wiederspiegeln. 
Für diese Ausstellung wurden Katagamis ausgewählt, die sich mit dem Regen befassen. Denn der Regen hat mit seinen Monsumwinden und für den Reisanbau eine zentrale, spirituelle Bedeutung für das Land der aufgehenden Sonne. 
Je höher der Würdenträger war, für den die Kimono-Stoffe gefertigt wurden, je feiner wurden die Muster in ihrer Verarbeitung.

In der Ausstellung werden neben diesen wunderbaren Katagami-Schablonen an einigen historischen Kimonos die fast verschwundene Katazome-Technik gezeigt.

Die ersten Katagamis kamen im 19. Jahrhundert zu uns nach Europa und haben die Ornamentik in der Industriekultur, wie auch in der Kunst stark beeinflusst. 
Bestes Beispiel dafür ist u.a. die aktuelle Paul Klee - Ausstellung im Museum für Ostasiatische Kunst Köln, welche noch bis zum 01. Februar 2015 zu sehen ist und ebenfalls in diesem Blog vorgestellt wird. Noch heute kann man deren Einflüsse z.B. in der Graffiti-Kunst von Bansky entdecken.

Eine besondere Atmosphäre verleiht der Klangkünstler Renato Rinaldi dieser Ausstellung im Japanischen Palais in Dresden mit einer zufallsgesteuerten Klanginstallation, welche das Geräusch fallenden Regens ertönen lässt.

Link zur Ausstellung

Blick in die Sonderausstellung "Die Logik des Regens / Logical Rain", Japanisches Palais, 30.11.2014 bis 22.02.2015, Copyright: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Adrian Sauer
 - Bild öffnet sich in einer Vergrößerungsansicht.
      
Das untere Bild zeigt: Blick in die Sonderausstellung "Die Logik des Regens / Logical Rain", Japanisches Palais, 30.11.2014 bis 22.02.2015, Copyright: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Adrian Sauer - Beide Grafiken wurden der Ausstellungs Homepage der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden entnommen.


*Der Untertitel ist der Ausstellungs-Homepage der Staatlichen Kunstsammlung Dresden entnommen.

'Perahim, La Parade Sauvage' im Musée d'Art Moderne et Contemporain Strasbourg - bis 08. März 2015

Der bekanntere Vertreter des rumänischen Surrealismus ist sicherlich Victor Brauner. Sein Landsmann Jules Perahim hingegen ist eher für sein vielschichtiges, schimärenreiches Werk uns ein Begriff, und kann wohl als der bedeutendste Vertreter der Bukarester Avantgarde betrachtet werden. 
Anlässlich des 100 Geburtstages Perahim's widmet das Musée d'Art Moderne et Contemporain Strasbourg ihm eine Sonderausstellung. 
 
Die Ausstellung wird auf der einen Seite geprägt von den grafischen Arbeiten Perahim's, welche in den 30er Jahren in den Zeitrschriften der damaligen Opposition, wie 'Unu' oder 'Alge' veröffentlicht wurden. Auf der anderen Seite bilden die Gemälde Perahims einen Ausstellungsschwerpunkt. Diese zeigen, welche große Phantasie diesen Künstler immer wieder aufs neue angetrieben hat. Oft verarbeitet hat der Künstler Mythen aus seiner Heimat Rumänien, Griechenland und Afrika. So sind die Werke geprägt von hybriden Figuren und Fabelwesen. Seine Werke weisen meist kleine Serien zu bestimmten Themen auf, die sehr vielfältig sein konnten. Mal war der Verkauf eines Hauses Grundlage einer Bilderserie, mal ein Denkmal, mein ein Wald. Mit diesen Themen haben seine Werke oftmals einen rätselhaften Charakter erhalten und lassen ihn von vielen anderen Künstlern der Zeit unterscheiden. 

Link zur Ausstellung

Illustration de Perahim La parade sauvage
Illustration de Perahim La parade sauvage - Die Grafik wurde der Ausstellungs-Homepage des Musée d'Art Moderne et Contemporain Strasbourg entnommen.

'Was siehst DU? - Eine Ausstellung für Entdecker' in der Kunsthalle Bremen - bis 08. August 2015

'Was siehst DU?' ist eine wunderbare Ausstellung, die allen Entdeckern die Möglichkeit gibt mehr in vielen Werken zu sehen, als nur Striche, Farbkleckse, oder geometrische Formen. 

Dabei spielen weder der Künstler selbst, noch das Alter der Werke eine Rolle, genauso wenig, wie der Titel, oder der Name eines Werkes.
Hier wird die Phantasie angeregt, was erkennen wir als Betrachter in einem Bild. Eine Figur, ein Tier, einen Gegenstand, oder doch nur wirre Linien und Formen? 
Die Mitmachausstellung regt nicht nur an, die Bilder ganz wertfrei zu betrachten, sondern diese in der eigenen Phantasie weiter zu malen. Dafür sind 17 sog. Entdecker-Stationen aufgebaut, an denen man das jeweilige Kunstwerk für sich entdecken kann. Ergänzt werden diese 'Entdeckungen' von Erzählungen anderer. Sie vermitteln mit ihren eigenen Worten, was sie in dem jeweiligen Kunstwerk gesehen haben. 

Grundlage für diese Erzählungen sind die Besuche mehrerer hundert Kinder im November des Jahres 2013. Sie haben mit ihren Kindergartengruppen die Kunsthalle Bremen besucht und nach der Betrachtung der verschiedenen Werke erzählt, was sie gesehen haben, oder aber mit Pinsel und Stift ihre ganz eigenen Kunstwerke geschaffen. Diese sind im Südfoyer der Kunsthalle und parallel in der Zentrale von KiTa Bremen in der Faulenstraße zu sehen und bieten eine wunderschöne Ergänzung zu dieser Ausstellung der etwas anderen Art. 

Link zur Ausstellung 

 Was siehst DU? (Foto: Lars Lohrisch)
Linkes Bild: Was siehst DU? (Foto: Lars Lohrisch) - rechtes Bild: Was siehst DU? (Foto: Kerstin Rolfes) - Beide Grafiken wurden der Ausstellungs-Homepage  der Kunsthalle Bremen entnommen. 


Video zur Ausstellung

'Julia Schmid' im Sprengel Museum Hannover - bis 15. Februar 2015

Die Stiftung Niedersachen hat den 70. Band von 'Kunst der Gegenwart aus Niedersachen' herausgegeben. Diese aktuelle Ausgabe ist der 1969 in Wuppertal geborenen Julia Schmid gewidmet.
Der Schwerpunkt ihrer Arbeiten liegt in der malerischen wie auch zeichnerischen Auseinandersetzung zwischen unserer heutigen Zivilisation und der Natur. Ihrer Arbeiten vorweg geht meist eine intensive Forschung zu den von ihr später dargestellten Lebewesen, verbunden mit der entsprechend erforderlichen Recherche.

Link zur Ausstellung im Sprengel Museum

Sprengel Museum Hannover
Die Grafik wurde der Ausstellungs-Homepage des Sprengel Museum Hannover entnommen.



Parallel zu dieser Ausstellung in der niedersächsischen Landeshauptstadt ist in der Städtischen Galerie Lehrte die Ausstellung Julia Schmid - Schilf im Kies, gebaute Gärten bis zum 01. Februar 2015 zu sehen.

Link zur Ausstellung der Städtischen Galerie Lehrte

Julia Schmid, Lehrter Kleingärten - Grabeland der Stadt, 2014
Julia Schmid, Lehrter Kleingärten - Grabeland der Stadt, 2014 - Die Grafik wurde der Ausstellungs-Homepage der Städtischen Galerie Lehrte entnommen.

Sonntag, 7. Dezember 2014

'PLAYMOBIL - Spielgeschichte(n) im Bomann-Museum Celle - bis 12. April 2015

PLAYMOBIL - in diesem Jahr haben die Figuren ihren 40 Geburtstag gefeiert. Anlass genug, dass in mehreren deutschen Städten in diesem Jahre diverse PLAYMOBIL-Ausstellungen zu sehen waren. Zu letzt in Speyer.
Nun sind die Spielfiguren, in Celle zu sehen. Und sie begeistern nicht nur die Kleinen, auch viele Erwachsene zählen zu deren Fans, egal ob als Sammler oder auch weil sie mit ihren Kindern noch immer gern mit den auf Minimum reduzierten Figuren gerne spielen. Als sog. Systemspielzeug lassen sich die Figuren mit den verschiedensten Ergänzungsteilen ausstatten und sind nicht auf bestimmte Figuren beschränkt. PLAYMOBIL lässt durch die verschiedenen Themenwelten die Kinder in historische und fremde Kulturen oder auch Phantasiewelten eintauchen.

So zeigt die Ausstellung die Sammlung von Oliver Schaffer. Die Anfänge sind in seinen Kindertagen zu finden, da neben Playmobil die Zirkuswelt Schaffer fasziniert haben. Was lag da näher, als diese Welt mit den Spielfiguren und Zubehör in sein Kinderzimmer zu holen und nachzubauen.
Durch deren Faszination kamen bald weitere Themenwelten bei Oliver Schaffer hinzu. So, dass Oliver Schaffer heute wohl die weltweit größte Playmobil-Sammlung aufzuweisen hat. Neben dem Zirkus sind in der Ausstellung viele weitere liebvoll aufgebaute Themenwelten zu sehen, welche alle über einen großen Detailreichtum verfügen. 
Lassen Sie Ihre Kinder eintauchen in die Welt des Zirkus, in Winterlandschaften, einen Wasserzoo, oder auch Sie lassen sich bezaubern von der bunten Welt der Piraten, Seeräuber oder Zauberer, um nur ein paar Themenwelten zu nennen.

Und da die Ausstellung gezielt das junge Publikum ansprechen möchte, können diese Welten gleich an verschiedenen Spieltischen nachgebaut werden. 
Was jetzt in der Vorweihnachtszeit sicherlich zu der einen oder anderen Ergänzung auf den bestimmt  schon langen Wunschzetteln führen wird.

Link zur Ausstellung

PLAYMOBIL - Spielgeschichte(n)
Das Bild wurde der Ausstellungs-Homepage des Bomann-Museum Celle entnommen.

' Alles Familie ! Eine interaktive Ausstellung für Jugendliche, Kinder und Erwachsene' im Deutschen Hygiene Museum Dresden - bis 22. Februar 2015

Familie, für die meisten ein Bund fürs Leben. Mehr als Freunde und Bekannte. Die können im Laufe eines Lebens wechseln, doch die Familie bleibt und bildet für die meisten einen Rückhalt, einen Ort der Zuflucht und auch des Vertrauens. Und doch, obwohl dies im Grunde überall gleich ist, unterscheidet sich dieses Bild, bedingt durch den Wandel der Zeiten, aber auch bedingt durch unterschiedliche Kulturen und damit verbunden unterschiedlichen Anforderungen. So verläuft ein Familienleben mit einem behinderten Kind in der Regel anders, als das einer Familie, bei denen die Kinder alle gesund sind. Und wie lebt es sich in einem Mehr-Generationenhaushalt, welche wir heute bei uns nur noch selten finden?

Diese Ausstellung gibt die Möglichkeit über die Bedeutung der Familie in anderen Ländern ein Bild zu vermitteln. Es werden die verschiedenen Familien-Modelle vorgestellt, wie auch deren Alltag.
Die Ausstellung geht der Frage nach, was Familie ausmacht. Eine spannende Entdeckungsreise durch verschiedene Kulturen und Familienstrukturen.

Link zur Ausstellung

Das Bild wurde der Ausstellungs-Homepage des DHMD entnommen.

'Karl Schmidt-Rottluff. Landschaft – Figur - Stilleben' im Brücke-Museum Berlin - bis 16. März 2015

Karl Schmidt-Rottluf, eigentlich Karl Schmidt, zählt neben Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl und Erich Heckel zu den Begründern der Künstlergruppe Brücke, welche 1905 in Dresden gegründet wurde.
Anlässlich seines 80 Geburtstages im Jahr 1964 hat er dem Land Berlin 75 seiner Werke geschenkt und hat damit im Grunde den Grundstein für die Kunstsammlung des Brücke-Museums gelegt. Diese Schenkung war zudem Anlass das Brücke-Museum zu errichten, welches 1967 eröffnet wurde.

Die Ausstellung zeigt ein umfangreiches Werk Schmidt-Rottlufs, von den 'wilden' Anfängen aus der Gründungszeit der Künstlergruppe 'brücke', über die ruhigeren 20er und 30er Jahre bis hin zu seinen Spätwerken. Die künstlerische Entwicklung, die Schmidt-Rottluf erfahren hat, lässt sich in diesen Werken sehr gut erkennen. Unabhängig ob es sich um Stillleben, Landschaften, oder Figuren vom Maler handelt. Kennzeichnend für die Künstler der 'Brücke' sind auch hier die ausdrucksstarken Farben in den verschiedenen Werken.

Link zur Ausstellung

Abb.: Karl Schmidt-Rottluff, Werke
Brücke-Museum Berlin, Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung - Die Grafik wurde der Ausstellungs-Homepage des Brücke-Museums Berlin entnommen.

Sonntag, 30. November 2014

'Martin Schoeller · »Portraits«' in der CWC Gallery Berlin - bis 28. Februar 2015

Martin Schoeller, der Name steht für Porträtfotografie, aber für eine ungewöhnliche, ganz individuelle Porträtfotografie. Viele der von Schoeller aufgenommen Stars und Sternchen sind ganz indivuiduell aufgenommen. So ist Robert de Niro mit Chips in der U-Bahn zu sehen, Tony Hawk mit Skateboard in der Küche, oder Steve Carrell mit Klebestreifen im Gesicht.

So sonderbar sie auf den ersten Blick wirken, so geben sie den Protagonisten eine ganz eigenwillige Ausstrahlung. Egal ob Moderator, Schauspieler, Sänger, Politiker, oder Sportler, sie alle behalten ihre ganz eigene Ausstrahlung. 
Durch die eigenwillige Darstellung wird der Besucher nicht nur eingeladen, die großformatigen Porträts zu betrachten, sondern kann sich amüsieren, oder staunen und auf jeden Fall über die Aufnahmen sinnieren.

Schoeller ist 1968 in München geboren. Nach seinem Fotografie-Studium hat sich Schoeller viele Jahre unter der großartigen Fotografin Annie Leibovitz seine Sporen verdient. Heute zählt Schoeller zu den bedeutendsten Proträtfotografen unserer Zeit.

Link zur Ausstellung

Flyer zur Ausstellung

Martin Schoeller · George Clooney with Mask · 2008
Martin Schoeller · George Clooney with Mask · 2008 -  Das Bild wurde Ausstellungs-Homepage CWC Gallery Berlin entnommen.

'William Forsythe Black Flags' in der Kunsthalle im Lipsiusbau Dresden - bis 11. Januar 2015

Zusammen mit dem Rauschen des Roboters, wehen zwei schwarze Flaggen, programmiert gesteuert, in der Halle des Kunstraums White Cube im Lipsiusbau und stellen einen wunderbaren Kontrast zwischen Ausstellungsraum und der raumfüllenden Installation dar. Durch die Schlichtheit des Raumes kann sich der Besucher auf die Bewegungen der Flaggen konzentrieren, die einerseits unkontrolliert erscheinen, und doch einem Rythmus, einer Choreographie folgen.

'Diese Arbeit schüchtert auf intuitiver Ebene ein und ist doch hypnotisch anziehend, unheimlich und wundervoll – ungeachtet der offensichtlichen Bezüge zu klassischen Strategien des Komponierens.' (William Forsythe)

 

Das Forsythe nicht nur Künstler, sondern auch Choreograph im Bereich des klassischen Ballets ist, sieht man an der Flaggen-Installation genauso, wie an seiner Videoarbeit 'Bookmaking' aus dem Jahr 2008. Sie zeigt, wie der Künstler selbst mit seinem Körper versucht ein Buch zu drucken. Die Arbeit steht deutlich im Einfluss der Choreographie, bzw. des Performance-Theaters. Die Installation 'Bookmaking' wurde eigens für diese Ausstellung seitens Forsythe neu editiert. 

'Wie bei den Robotern ist auch hier eine strenge kontrapunktische Struktur sehr bewusst gewählt, obwohl mein Körper während des Films in eine geradezu jämmerliche, aber vorsätzlich hergestellte Unordnung gerät. Diese körperliche Gebrechlichkeit steht im Gegensatz zu der Unzerstörbarkeit der Roboter.' (William Forsythe)


Die zweite Videoinstallation ist eine neue Arbeit von Forsythe. In ihr werden Erdbeeren durch einen Wasserstrahl immer wieder untergetaucht. Diese Arbeit bildet einen Gegensatz zu den anderen beiden Ausstellungsarbeiten, denn hier folgen die Abläufe keiner choreographischen Vorgabe.

'Die Tatsache, dass man eindeutig Muster erkennen kann und die Erwartung des Betrachters eine tiefere Erkenntnis der Abläufe zu erlangen, sind wie eine leicht absurde Demonstration über die Freuden intuitiven choreografischen Verstehens.' (William Forsythe)


Die Zitate von William Forsythe sind der Ausstellungs-Homepage der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden entnommen.

Link zur Ausstellung

William Forsythe, Black Flags. Programming: Sven Thöne, Technical Realisation: Max Schubert, Producer: Julian Gabriel Richter, Copyright: The Forsythe Company; Galerie Neue Meister, SKD; Foto: David Brandt
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William Forsythe, Black Flags. Programming: Sven Thöne, Technical Realisation: Max Schubert, Producer: Julian Gabriel Richter, Copyright: The Forsythe Company; Galerie Neue Meister, SKD; Foto: David Brandt - Das Bild wurde der Ausstellungs-Homepage der Staatlichen Sammlungen Dresden entnommen.