So ist im Gaskessel der Stadt die von ihm geschaffenen Skulptur 'The Secret Heart' als Installation zu sehen. Ein Herz in überdimensionaler Größe mit einem Durchmesser von immerhin 27 Metern. Es soll symbolisch für die Augsburger Gesellschaft stehen. Verborgen in der 'Hülle' des Gaskessels der Gaswerke Augsburgs, ist es aber für alle frei zugänglich.
Das Herz ist aus einem speziellen Stoff hergestellt und wird permanent von einer Pumpe mit Luft gefüllt, um in Form zu bleiben. Die Gestaltung erfolgte als anatomisches Modell, incl. der Darstellung der roten Arterien und blauen Venen.
Untermalt wird dies durch eine Soundinstallation, in der 100 Bürger-/-innen der Stadt Augsburg von 1 bis 60 im Sekundentakt zählen. Dies soll die Dimension von Raum und Zeit unterstreichen.
the secret heart / das geheimherz, 2014 - Das Bild ist von der Homepage der Kunstsammlungen Museen Augsburg |
Die Installation 'Air/Water/Void' ist von Plensa, genauso wie das Herz, extra für diese Ausstellung geschaffen worden. Diese Installation ist im Festsaal des Schaezlerpalais ausgestellt.
Hierbei handelt es sich um drei Kunststofffiguren, welche jeweils auf dem Boden kauern. Sie werden von LED-Lampen in wechselnden Farben beleuchtet, die die Pastell-Farben des Festsaals aus der Zeit des Rokoko wiederspiegeln.
Jede der Figuren hat einen Teil des Titels der Installation in großen Lettern auf der Stirn stehen.
Luft und Wasser (Air und Water) stellen den Bezug zur Barockzeit her. Elemente, die in den Allegorien immer wieder vorkommen. Die Leere (Void) stellt hingegen den Bezug zu unserer Gegenwart her und soll eine neue Dimension darstellen.
Der rote Kreis, in welchem die Figuren kauern, sollen 100.000 künstliche Kirschen darstellen. Sie stehen für den Künstler als Symbol der damaligen Barockzeit hier in Deutschland.
Jaume Plensa: Air/Water/Void, 2014 - Das Bild ist von der Homepage der Kunstsammlungen Museen Augsburg |
Im Garten des Schaezlerpalais sind zudem noch die beiden Sklupturen 'Tale Teller VII' und 'Tale Teller VIII' zu sehen, welche ebenfalls für die Ausstellung seitens des Künstlers geschaffen wurden.
Die Figuren bestehen aus einzelnen verschiedenen Buchstaben der weltlichen Schriftzeichen, Lateinisch, Griechisch, Kyrillisch, Hebräisch, Chinesisch, Japanisch, Arabisch und Hindi.
Diese wurden auf seitens des Künstlers ausgesuchten Findlingen montiert. Sie sollen ein 'universelles' Sprachgerüst darstellen.
Tale Teller VII + VIII, 2014 - Das Bild ist von der Homepage der Kunstsammlungen Museen Augsburg |
In der Stützenhalle des H2 sind mehrere Installationen von Jaume Plensa zu sehen, Auszüge aus seinen bestehenden Arbeiten.
Silhouettes, 2011/2012 ©Kunstsammlungen und Museen Augsburg - Bild ist von der Homepage der Kunstsammlungen Museen Augsburg |
Self-Portrait, 2013 ©Kunstsammlungen und Museen Augsburg - Bild ist von der Homepage der Kunstsammlungen Museen Augsburg |
Blind Angel, 2012 ©Kunstsammlungen und Museen Augsburg - Bild ist von der Homepage der Kunstsammlungen Museen Augsburg |
Link zur Homepage der Ausstellung im H2
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