Freitag, 12. Dezember 2014

'Fette Beute. Reichtum zeigen' im MKG Hamburg - bis 11. Januar 2015

Beim betrachten der Aufnahmen in dieser Ausstellung meint man sich teils in die Kolonialzeit zurück versetzt. Die Fotografie dient hier dem Zeigen von Reichtum und deren Besitzern zur Selbstdarstellung. Bei der heutigen Präsenz in den Medien gewinnt man den Eindruck, dass der Reichtum, je mehr die Kluft zwischen Arm und Reich wächst, umso expressiver wird der Reichtum vorgeführt.

Wenn es um die darstellende Fotografie geht, haben die meisten von uns Bilder mit der notleidenden Bevölkerung in Afrika vor Augen, Aufnahmen mit Kindern in den Slums dieser Welt, die Landbevölkerung im Osten, und dgl. Doch seit in den 80er Jahren haben sich auch immer mehr Fotografen gefunden, die sich der gegensätzlichen Thematik angenommen haben und in ihren Aufnahmen den Reichtum inszeniert.

Erstmals setzt sich nun eine Ausstellung mit diesem ja fast schon Phänomen auseinander. Hier werden von 20 internationalen Fotokünstlern rund 150 Fotografien gezeigt. Jede Aufnahme spricht für sich. In den verschiedenen Arbeiten geht es um Reichtum und vor allem um Status. So sind die Porträtierten mit ihrem Personal zu sehen, welches z.B. als Schirmhalter in Afrika herhalten muss, oder sie lassen sich zwischen all ihren Kunstschätzen fotografieren. Die Dekadenz ist teils nicht zu übersehen.

Link zur Ausstellung

Die Grafik wurde der Ausstellungs-Homepage entnommen. 


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen