Meist entsteht für dieses eine Bild jedoch eine ganze Serie an Aufnahmen, aus welchen dann das Foto ausgewählt wird. Dies sind auf sog. Kontaktbögen. Diese Kontaktbögen bekommt die Öffentlichkeit in der Regel nicht zu sehen. Sie sind das Rohmaterial, welches normalerweise im Atelier, oder der Fotowerkstatt bleibt.
Doch mit dieser Ausstellung gibt die weltweit renommierte Fotoagentur Magnum Einblicke in diese Kontaktbögen, dem 'Logbuch' des Fotografen. Es ist wie der Blick in das private Reich anderer Menschen. Mit diesen Aufnahmen gibt der Fotograf unendlich viel preis.
In dieser Ausstellung sind über 100 Kontaktbögen chronolgisch aus den letzten 70 Jahren zu sehen, von bekannten Fotografen wie Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, Inge Morath, René Burri, Thomas Hoepker, Josef Koudelka, Jim Goldberg, Trent Parke, Paolo Pellegrin, Alec Soth und vielen mehr. Es sind Bilder aus dem 2. Weltkrieg zu sehen, dem Prager Frühling, dem Balkankrieg, oder auch dem Blutigen Sonntag. Persönlichkeiten wie Che Guevara, Malcom X, oder Mohammed Ali werden gezeigt.
Die Ausstellung stellt somit auch einen Abriss der Weltgeschichte seit dem 2. Weltkrieg dar.
usgangspunkt
der Ausstellung sind sieben Arbeiten Degas’ aus der Karlsruher Sammlung.
Ergänzt um hochrangige Leihgaben von internationalen Museen und
Privatsammlungen aus den USA, Kanada und Europa ermöglicht die
Ausstellung mit 120 Werken aus 50 Jahren einen profunden Einblick in das
vielfältige Werk des Künstlers. Denn das Spektrum von Degas’ Kunst
umfasst weitaus mehr als seine populär gewordenen Motive aus der Welt
von Tanz, Theater, Bühne und Boudoir. Der Maler, dessen Gemälde und
Pastelle so untrennbar mit dem Impressionismus verbunden sind, stand
dieser Strömung zeitlebens nah und fern zugleich. Degas war ein intimer
Kenner der europäischen Kunstgeschichte, der sich kopierend die Kunst
der alten Meister angeeignet hat; er war gleichzeitig ein überaus
ideenreicher Experimentator, der die Möglichkeiten des Umgangs mit den
künstlerischen Mitteln in seinen Werken reflektierte. Erstmals in
Deutschland erhalten die Besucher die Möglichkeit, die nach klassischem
Vorbild komponierten Historienbilder und Porträts seines Frühwerks mit
den Darstellungen des modernen Lebens zu vergleichen – eine
ungewöhnliche Zusammenschau, die neue Perspektiven auf das Werk eines
scheinbar altbekannten Künstler eröffnet.
Link zur Ausstellung![]() |
René Burri . Ernesto „Che“ Guevara . Havanna, Cuba . January 1963 (Detail) © Magnum Photos - Bild ist der Ausstellungs-Homepage des c/o Berlin entnommen. |
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