Montag, 15. Dezember 2014

'Filmtheater. Kinofotografien von Yves Marchand und Romain Meffre' im Deutschen Filmmuseum Frankfurt - bis 31. Mai 2015

Eine Ausstellung, die sowohl die Freunde der Fotografie, wie auch die leidenschaftlichen Cineasten ansprechen wird.
Die beiden Pariser Fotografen Yves Marchand und Romain Meffre haben 2001 damit begonnen, alte Industrieruinen, vor allem in der einstmals als Boomtown bekannten Stadt Detroit, mit ihrer Kamera festzuhalten. Die Aufnahmen aus dieser grandiosen Gesellschaftsstudie sind 2010 als Bildband unter dem Titel 'Ruins of Detroit' erschienen und damit dem breiten Publikum bekannt geworden.

Doch damit nicht genug. Seit 2005 erforschen und entdecken die zwei Pariser mit ihrer Großformatkamera die Vorführsäale alter Filmtheater in den USA. 
Auch bei diesem Projekt begeben sie sich auf Spurensuche in längst vergangen Zeiten. Zumal die Filmtheater oftmals Geschichten zu erzählen haben und ein Teil der Geschichte sind. Gleichzeitig sind sie Sinnbild der Entwicklung in den USA in der sich immer mehr globalisierenden Welt. Unabhängig davon, ob sie als leerstehenden Ruinen immer mehr verkommen, oder eine Umnutzung erfahren haben. Viele dieser Filmpaläste stammen aus der Zeit der 20er Jahren des letzten Jahrhunderts, als der Film die Massen anzog. In den Jahren 1914 bis 1922 sind um die 4000 Filmtheater in den USA entstanden. Damals stand der Film für Sehnsüchte und Träume. Und so wurden die Filmtheater aufwändig gestaltet und dem breiten Publikum wurde es leicht gemacht, sich diesen Träumen hinzugeben. Zumal die Eintrittspreise erschwinglich waren. Daher wurde das Kino oft auch als 'Oper der Kleinen Leute' bezeichnet.

Link zur Ausstellung

Filmtheater
Die Grafik wurde der Ausstellungs-Homepage des Deutschen Filmmuseum Frankfurt entnommen.

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