Nach 13 Jahren ist Olafur Eliasson erstmals wieder im Südwesten der Republik mit einer eigenen Ausstellung zu sehen. Eliasson zählt zu den bedeutendsten Gegenwartskünstlern. Schwerpunkt des 1967 in Kopenhagen geborenen Künstlers sind Installationen und Skulpturen, sowie die Fotografie und der Film. Dem breiten Publikum bekannt wurde Eliasson sicherlich durch seine Arbeiten 'The weather project (2003)' an der Tate Modern und mit 'The New York City Waterfalls (2008)'.
Im Vordergrund seiner Arbeiten stehen Farbe und Licht im räumlichen Erleben. So auch in dieser Ausstellung. Der Fokus rückt hier sechs Glasarbeiten, welche der Künstler erst kurz vor der Ausstellung fertig gestellt hat und erstmals in einem Museum gezeigt werden. Diese sechs Glasarbeiten werden als 'Wahrnehmungsmaschinen' bezeichnet. Deren Wirkung vom Lichteinfall abhängig ist, aber noch viel mehr von der Position des Betrachters. Der Besucher wird aufgefordert, die Objekte von verschiedenen Positionen zu betrachten.
Die Scheiben sind hintereinander aufgereiht, aus ihnen sind Formen vom schmalen Oval bis zum Kreis herausgeschnitten. Durch den Blick auf diese kann der Besucher sehen, wie sehr Farbe und Form unsere Wahrnehmung beeinflussen. Mit jedem Schritt ändert sich die Perspektive. Damit ist gleichzeitig auch das Motto der Kunsthalle aufgenommen: 'Museum in Bewegung'.
Wer meint, dass ein Künstler immer allein für sich in seinem Atelier oder Studio arbeitet, der irrt. Olafur Eliasson hat zwischenzeitlich ein Team von rund 70 Personen um sich versammelt. Darunter sind Architekten und Techniker, Archivare, Programmierer, Köche und Kunsthistoriker. Sie alle unterstützen ihn bei der Entwicklung neuer Kunstwerke und Ausstellungen. Seit 1995 ist er in Berlin ansässig und tätig.
Link zur Ausstellung
Im Flyer zur Ausstellung ist neben der üblichen Informationen die Installation 'Starbrick' in der Kuppelhalle der Kunsthalle abgebildet.
Das Bild wurde der Ausstellungs-Homepage der Kunsthalle Mannheim entnommen. |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen