Samstag, 22. November 2014

'RAF – Terroristische Gewalt' im DHM Berlin - bis 08. März 2015

RAF
Bild von der Ausstellungs-Homepage des DHM Berlin.


Ich erinnere mich noch gut, als Kind, oder jungendliche Person haben diese Fahndungsplakate, die in den Postfilialen, den Schalterhallen der Banken und Sparkassen und in den öffentlichen Gebäuden zu sehen waren, immer wieder Beklemmungen ausgelöst.

Vor gut einem Jahr war im 'Haus der Geschichte Baden-Württemberg' in Stuttgart die Ausstellung 'RAF - Terror im Südwesten' zu sehen, welche als Grundlage dieser aktuellen Ausstellung dient, jedoch um wichtige Themenaspekte erweitert wurde. So können in dieser Ausstellung noch nie veröffentlichte Filmausschnitte angesehen werden, sowie Bildmaterial und Flugschriften.
Die Ausstellung im DHM befasst sich nicht nur mit der RAF selbst und deren Begründung für die Attentate, sondern auch mit den 34 Opfern und ihren Angehörigen, sowie denen, die den Terror als direkte Opfer überlebt haben.


Nach der Erschießung von Benno Ohnesorg im Juni 1967 und dem Anschlag auf Rudi Dutschke im April 1968 im Zuge der damaligen Studenten-Proteste ist es zu einer Radikalisierung innerhalb einer Minderheit in der Bevölkerung gekommen. Aus dieser Radikalisierung ist schließlich die 1970 durch Andreas Baader, Gudrun Ensslin, Horst Mahler und Ulrike Meinhof gegründete RAF hervorgegangen. Der Schwerpunkt ihrer Anschläge lag im Süd-Westen der Republik, auf die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe und dem Hauptquartier der US-Streitkräfte in Heidelberg. 
Trotz umfangreicher Fahndungen und Festnahme der Gründungsmitglieder nahm der Terror immer größere Ausmaße an, und eskalierte im 'Heißen Herbst 1977'. 

Auch wenn die RAF im April 1998 ihre Auflösung bekannt gegeben hat, eine endgültige Aufklärung aller Straftaten, Anschläge und Morde konnte bis heute nicht erzielt werden. Ein Abschluss dieses düsteren Kapitels der deutschen Geschichte ist bis heute nicht möglich.

Link zur Ausstellung

Flyer zur Ausstellung

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