Samstag, 22. November 2014

'Köln 1914. Metropole im Westen' im Kölnisches Stadtmuseum, im MAK Köln und im RWWA - bis 19. April 2015


Der Landschaftsverband Rheinland hat anlässlich des Jahrestages zum Kriegsbeginn vor 100 Jahren ein Themenjahr unter dem Motto '1914. Mitten in Europa' veranstaltet.
Den Abschluss der Ausstellungsserie bildet die gemeinsame aktuelle Ausstellung im Kölnischen Stadtmuseum, im Museum für angewandte Kunst Köln (MAK Köln) und in der Stiftung Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv zu Köln (RWWA).


Das Kölnische Stadtmuseum hat seinen Schwerpunkt auf das Alltagsleben der Rheinmetropole gelegt. Köln war bereits vor Beginn des 1.Weltkrieges eine pulsierende Großstadt. Den Bewohnern der Stadt ging es sozial immer besser. Die Moderne hielt langsam Einzug in die Stadt. Doch mit Beginn des Krieges hat sich vieles geändert. In zwei Themenräumen betrachtet die Schau die Veränderungen, in der Gesellschaft, der Politik, der Wirtschaft, dem Verkehr, der Krankenversorgung, dem Sport, bis hin zum Karneval, der eine lange Tradition in Köln hat und vielem mehr.
Eine Ursache für die vielen Veränderungen in der Stadt ist darin zu finden, dass Köln auf grund seiner Lage am Rhein als logistischer Knotenpunkt für die Versorgung der Westfront gedient hat.
Ein monumentales Bild Kaiser Willhelm II. stellt den zentralen Punkt dieser Ausstellung dar, dem gegenüber verschiedene Produkte aus dem Alltagsleben zu sehen sind, Kleidung, Spielzeug, die ersten elektrischen Geräte, sowie Notprodukte, wie z.B. Kleidung und Sohlen aus Pflanzenfasern, das 'Adenauer-Brot' und vieles mehr. Dem gegenüber stehen eine Fliegerbombe. Gasmasken, Uniformen und weitere kriegstypische Gegenstände.

Das MAK Köln hat seinen Ausstellungs-Schwerpunkt in die Betrachtung der Kunstszene des damaligen Köln gelegt. So hat Köln sich ab 1903 zu einer wahren Kunstmetropole entwickelt. Es wurden immer mehr Kunstvereine und Künstlerverbände ins Leben gerufen. In der Stadt war eine lebendige Kulturszene angesiedelt, welche regelmäßige Ausstellungen organisierte, Lesungen und Vorträge veranstaltete.Unterstützt wurden diese Vereinigung durch die damals bereits vorhandene reichhaltige Musemslandschaft in der Stadt. 
Auch das Schauspiel, Theater und Oper waren in der Stadt am Rhein sehr populär. So wurde 1902 das Opern-Haus am Habsburger Ring eröffnet, das größte im Deutschen Reich. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Werkbundausstellung im Mai 1914 in Köln eröffnet wurde. 
Zu sehen sind hier Kunstwerke verschiedener Künstler der Zeit, wie z.B. von Michael Brunthaler, Heinrich Hoerle, Franz M. Jansen, Carlo Mense, Ferdinand Nigg, Ernst Riegel, August Sander und anderen.

Die Stiftung des RWWA schließlich, steht hauptsächlich als Leihgeber für die beiden Häuser. Jedoch ist auch hier ein kleineres Ausstellungsprogramm zu sehen. In der Stiftung des RWWA zeigt die Geschichte mehrerer Kölner Unternehmen und stellt ihre Rolle und Verhältnis zum Krieg dar. Zudem wird hier der Fokus auf die Produkte der verschiedenen Unternehmen gelegt und in weit diese den Krieg wiederspiegeln. Zudem sind hier Feldpost-Briefe, Feldzeitschriften und Fotografien aus dem Krieg zu sehen. 

Link zur Ausstellung im Kölnischen Stadtmuseum 

Link zur Ausstellung im MAK Köln

Link zur Ausstellung im Rheinisch-Westfälisches Wirtschaftsarchiv


Bild zum Artikel: KÖLN 1914 - Metropole im Westen
Bild zum Artikel: KÖLN 1914 - Metropole im Westen - Das Bild wurde des Ausstellungs-Homepage RWWA Köln entnommen.

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