Doch was wissen wir über jüdische Siedlungen nördlich der Alpen vor rund 2000 Jahren. Nicht viel, da es kaum Funde gibt, welche darauf hindeuten, dass es dies gegeben hat.
Aber ein paar wenige Belege gibt es, dass die Juden bis ins Römische Reich südlich des Limes vorgedrungen waren und in den Städten gemeinsam mit den Römern lebten. Darauf lässt als Beispiel ein Dekret von Kaiser Konstantin aus dem Jahr 321 schließen, in welchem die Jüdischen Mitbürger in der Gemeinde Kölns erwähnt werden.
Auch wenn es wenige Funde sind, so sind sie doch Anlass genug, um seitens des Jüdischen Museum Frankfurt den Spuren des 'Lichts der Menora' zu folgen und um diese Objekte eine interessante Ausstellung aufzubauen. Der Weg führt die Besucher von Rom, über den Tempelraub in der heiligen Stadt Jerusalem, über die heutigen Landesgebiete von Ungarn, Österreich und der Schweiz, bis in unsere Regionen.
Einzelne Fundstücke geben oft keinen direkten Blick auf die Geschichte frei. Wenn man jedoch die Stücke und deren Fundorte miteinander verbindet, kann man der Spuren wunderbar folgen und sie geben einen Blick auf das damaligen kulturelle Leben und die Gesellschaft frei.
Die Ausstellung ist in einer Kooperation mit der Römisch-Germanischen Kommission und dem Archäologischen Museum in Frankfurt entstanden. Auf grund dieser Kooperation können Sie als Besucher beider Ausstellungen, der hier benannten und der Ausstellung Gladiatoren. Tod und Triumph im COLOSSEVM im Archäologischen Museum Frankfurt von einem vergünstigten Eintritt profitieren.
*Menora ist ein siebenarmiger Leuchter, eines der wichtigsten religiösen Symbole in der Glaubensrichtung des Judentums.
Link zur Ausstellung
Ring aus Kaiseraugst, 4. Jh., © Römermuseum Augst - Das Bild wurde der Ausstellungs-Homepage des Jüdischen Museum Frankfurt entnommen. |
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