Donnerstag, 30. Oktober 2014

'Max de Esteban: Vom Vergehen' im Deutschen Technikmuseum Berlin - bis 01. Februar 2015

Der Spanier Max de Esteban zeigt uns mit seinen Aufnahmen das Innenleben von technischen Geräten aus den 80er Jahren. 
Damals Geräte, die modern waren, die jüngere Generation heute kennt sie kaum noch. 
Wenn man diese Bilder sieht, fühlt man sich an die medizinische Fachabteilung des Radiologen erinnert. Sie wirken wie Röntgenaufnahmen, oder aus dem CT.

De Esteban nimmt die Geräte auseinander, zerlegt sie in seine Einzelteile, und möchte auf diese Art 'ihren Geist' sichtbar machen. 
Ein Geist, der nach Meinung des Künstlers den heute modernen Geräten fehlt, da vieles über Chips gesteuert wird und viele Geräte vom Innenleben her gleich aussehen. 

Doch wie entstehen die Werke von Max de Esteban?
Wie oben schon erwähnt, nimmt er die Objekte auseinander und erhält so, je nach Gerät, entsprechend viele Einzelteile. 
Die einzelnen Teile sprüht er dann mit weißem Lack an (weiß - die Farbe der Seele). 
Wenn der Lack getrocknet ist, setzt er die Einzelteile wieder zusammen - Schicht für Schicht und macht von jeder der Ebenen ein Foto. Je nach Objekt, legt de Esteban im Anschluss am PC 5 bis 7 Aufnahmen übereinander, um so ein neues Gesamtbild zu schaffen. 
Der Blick des Betrachters wird durch diese Methode nach innen gelenkt.


Was bleibt, fragt er, vom ständigen Fortschritt der Technik? Und was können Technikmuseen zukünftig überhaupt noch ausstellen? Eine Aneinanderreihung von Mikrochips?*




SW-Foto: Analoge Kamera
Headerfoto: Ausschnitt PO 5 / Analoge Kamera
Alle Bildrechte: © Max de Esteban, 2011 - Bild von der Ausstellungs-Homepage des Technikmuseums Berlin

* Aussage vom Begleit-Text auf der Ausstellungs-Homepage des Technikmuseum Berlin.

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