Donnerstag, 30. Oktober 2014

Jaume Plensa – The Secret Heart – Das Geheimherz in Augsburg an verschiedenen Orten - bis 25. Januar 2015

Der Kunst von Jaume Plensa begegnet man in Augsburg derzeit an vielen Ecken.
So ist im Gaskessel der Stadt die von ihm geschaffenen Skulptur 'The Secret Heart' als Installation zu sehen. Ein Herz in überdimensionaler Größe mit einem Durchmesser von immerhin 27 Metern. Es soll symbolisch für die Augsburger Gesellschaft stehen. Verborgen in der 'Hülle' des Gaskessels der Gaswerke Augsburgs, ist es aber für alle frei zugänglich.
Das Herz ist aus einem speziellen Stoff hergestellt und wird permanent von einer Pumpe mit Luft gefüllt, um in Form zu bleiben. Die Gestaltung erfolgte als anatomisches Modell, incl. der Darstellung der roten Arterien und blauen Venen.
Untermalt wird dies durch eine Soundinstallation, in der 100 Bürger-/-innen der Stadt Augsburg von 1 bis 60 im Sekundentakt zählen. Dies soll die Dimension von Raum und Zeit unterstreichen.


Jaume Plensa. the secret heart / das geheimherz, 2014, (c) Kunstsammlungen und Museen Augsburg, Foto: Jürgen Diemer
the secret heart / das geheimherz, 2014 - Das Bild ist von der Homepage der Kunstsammlungen Museen Augsburg




Neben dem 'Geheimherz' im Gaskessel sind die Werke Plensa's noch im H2 - Zentrum für Gegenwartskunst und im Schaezlerpalais zu sehen.

Die Installation 'Air/Water/Void' ist von Plensa, genauso wie das Herz, extra für diese Ausstellung geschaffen worden. Diese Installation ist im Festsaal des Schaezlerpalais ausgestellt.
Hierbei handelt es sich um drei Kunststofffiguren, welche jeweils auf dem Boden kauern. Sie werden von LED-Lampen in wechselnden Farben beleuchtet, die die Pastell-Farben des Festsaals aus der Zeit des Rokoko wiederspiegeln.
Jede der Figuren hat einen Teil des Titels der Installation in großen Lettern auf der Stirn stehen.
Luft und Wasser (Air und Water) stellen den Bezug zur Barockzeit her. Elemente, die in den Allegorien immer wieder vorkommen. Die Leere (Void) stellt hingegen den Bezug zu unserer Gegenwart her und soll eine neue Dimension darstellen.
Der rote Kreis, in welchem die Figuren kauern, sollen 100.000 künstliche Kirschen darstellen. Sie stehen für den Künstler als Symbol der damaligen Barockzeit hier in Deutschland.

Jaume Plensa: Air/Water/Void, 2014, (c) Kunstsammlungen und Museen Augsburg, Foto: Jürgen Diemer
Jaume Plensa: Air/Water/Void, 2014 - Das Bild ist von der Homepage der Kunstsammlungen Museen Augsburg


Im Garten des Schaezlerpalais sind zudem noch die beiden Sklupturen 'Tale Teller VII' und 'Tale Teller VIII' zu sehen, welche ebenfalls für die Ausstellung seitens des Künstlers geschaffen wurden. 
Die Figuren bestehen aus einzelnen verschiedenen Buchstaben der weltlichen Schriftzeichen, Lateinisch, Griechisch, Kyrillisch, Hebräisch, Chinesisch, Japanisch, Arabisch und Hindi. 
Diese wurden auf seitens des Künstlers ausgesuchten Findlingen montiert. Sie sollen ein 'universelles' Sprachgerüst darstellen. 

Jaume Plensa: Tale Teller VII + VIII, 2014, (c) Kunstsammlungen und Museen Augsburg, Foto: Jürgen Diemer
Tale Teller VII + VIII, 2014 - Das Bild ist von der Homepage der Kunstsammlungen Museen Augsburg
Link zur Ausstellung im Gaskessel und im Schaezlerpalais



In der Stützenhalle des H2 sind mehrere Installationen von Jaume Plensa zu sehen, Auszüge aus seinen bestehenden Arbeiten.

Silhouettes, 2011/2012 ©Kunstsammlungen und Museen Augsburg
Silhouettes, 2011/2012 ©Kunstsammlungen und Museen Augsburg - Bild ist von der Homepage der Kunstsammlungen Museen Augsburg


Self-Portrait, 2013 ©Kunstsammlungen und Museen Augsburg
Self-Portrait, 2013 ©Kunstsammlungen und Museen Augsburg - Bild ist von der Homepage der Kunstsammlungen Museen Augsburg


Blind Angel, 2012 ©Kunstsammlungen und Museen Augsburg
Blind Angel, 2012 ©Kunstsammlungen und Museen Augsburg - Bild ist von der Homepage der Kunstsammlungen Museen Augsburg


Link zur Homepage der Ausstellung im H2

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